„Kein Kommentar“ hätte auch gereicht

HonestReporting Media BackSpin, 21. August 2009

Mahmoud Abbas reiste zu Gesprächen mit Präsident Omar Bashir in den Sudan. Bashir steht wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit in Darfur auf der Fahndungsliste. AFP zitiert Abbas:

„Wir stehen auf der Seite des Sudan“, sagte Abbas, als er nach der palästinensischen Position zur internationalen Fahndungsausschreibung gegen Al-Bashir wegen Kriegsverbrechen in Darfur befragt wurde. Abbas weiter: „Wir stehen hinter dem Präsidenten. Wir unterstützen die Einheit des sudanesischen Volkes und sind mit der sudanesischen Politik vollkommen einverstanden.“

Warum sollte man von Israel erwarten, dass es den Internationalen Gerichtshof mit mehr Respekt behandelt als die Palästinenser?

UPDATE: Lesen Sie nach, wie Business Week die politischen Fallstricke des südafrikanischen Justizapparates anspricht, wenn dieser mit seinen eigenen Bashir- und Gaza-Akten jongliert.

Explore posts in the same categories: Antisemitismus, Die Welt und Nahost, Geistesgrößen, Islam+Islamisten, Israel, Nahost allgemein, Palästinenser, Weltmedien und Nahost

Schlagwörter: , , , , ,

You can comment below, or link to this permanent URL from your own site.

2 Kommentare - “„Kein Kommentar“ hätte auch gereicht”

  1. Tanja Says:

    „Warum sollte man von Israel erwarten, dass es den Internationalen Gerichtshof mit mehr Respekt behandelt als die Palästinenser?“
    Dumme Frage, dumme Antwort: Weil Israel als westlicher und demokratischer Staat betrachtet werden möchte, die Palästinenser allerdings sowieso nur als Terroristen gesehen werden!


    • Ich seh‘ schon: Manche Redewendungen werden nicht von allen verstanden!

      Betrachten Sie die Vorgeschichte,was die Haltung des ICC zu Israel betrifft,wenn es militärisch gegen die Pal-Araber vorgeht und stellen Sie das in Kontext zu Abbas‘ Besuch im Sudan und seine Formulierung dort. Vielleicht fällt dann der Groschen.


Hinterlasse einen Kommentar