Abbas und die Affäre um den jordanischen Pass
HonestReporting Media BackSpin, 9. Februar 2011
Das Problem: Du bist ein jordanischer Offizieller, der gerne will, dass die Palästinenser des Königreiches „ihren Platz“ behaupten, bis sie eines Tages auf die westliche Seite des Jordans zurückkehren. Du liest PaliLeaks, und du bist absolut davon überzeugt, dass PA und Fatah hoffnungslos lasch mit dem Recht auf Rückkehr umgehen. Und du willst auf lange Sicht nicht mit geschätzten zwei Millionen Flüchtlingen zurückbleiben.
Die Lösung: Streue einige Infos über PA-Führer, die jordanische Pässe besitzen. Erwähne Namen wie Mahmud Abbas, Ahmed Qureia, Mohammed Dahlan und Nabil Abu Rudaineh – liefere aber keinen Kontext. Wie und wann diese Leute die Pässe erhalten haben ist weniger wichtig als das Hornissennest, in das du mit Sicherheit stechen werden.
Jordanien hat bereits tausende an Palästinenser ausgehändigte Pässe für ungültig erklärt, aber das ist nichts, wofür man sich schämen müsste.
Genau genommen: Wenn Mahmoud Abbas so vorgeht wie Jordanien, als sei es Palästina, was werden die Israelis dann dazu sagen? Und wo bleibst dann du?
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9. Februar 2011 um 15:59
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