Reuters-Fotografen und der Ärger mit dem Schutt
HonestReporting Media BackSpin, 27. Oktober 2010
Gaza-Bewohner vor Trümmern abzulichten gehörte bei palästinensischen Fotografen in der Vergangenheit zu deren Lieblingsbeschäftigung. Dummerweise ist REUTERS-Fotograf Mohamed Salem dabei eine Panne unterlaufen.
Hier die Original-Bildunterschrift:
Eine palästinensische Frau blickt aus ihrem zerstörten Haus in Beit Lahiya im nördlichen Gazastreifen, 25. Oktober 2010 (Reuters/Mohamed Salem).
Und nun sehen Sie sich die korrigierte Bildunterschrift an.
ZUSATZINFORMATION ZUR BILDUNTERSCHRIFT – Eine palästinensische Frau blickt aus ihrem zerstörten Haus in Beit Lahiya im nördlichen Gazastreifen, das während der israelischen Offensive im letzten Jahr zerstört worden war; 25. Oktober 2010 (Reuters/Mohamed Salem).
Genau genommen (und auch wenn es hart klingen mag [bd]), hat deshalb ein Foto der Frau, die in den Trümmern ihres Hauses steht, das in einem vor nahezu zwei Jahren stattgefundenen Krieges zerstört wurde, keinen aktuellen Nachrichtenwert*
Aber das Bild wird über die Nachrichtenmedien verbreitet, weil es der Sichtweise palästinensischer Fotografen wie Salem entspricht, den Bildredakteuren bei REUTERS und den Hamas-Führern, die null Pressefreiheit anbieten.
Kompliment an IsraellyCool für den Hinweis.
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*Übrigens könnten deutsche Nachrichtenagenturen genauso ein Foto von Dresden einbauen, wenn sie mit einer ähnlichen Situation konfrontiert wären wie die dargestellte Frau im Bericht (bd). Das wäre auch ziemlich daneben.
Schlagwörter: Beit Lahiya, IsraellyCool, Mohamed Salem
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28. Oktober 2010 um 17:33
shalom ,was soll man da noch sagen.<<es ist immer dasselbe spiel. feste drauf auf israel. gott schütze israel.<<karl
29. Oktober 2010 um 17:24
shalom ,allen brüdern und schwestern <<ein gut schabbat und shalom.<<karl