Posted tagged ‘Südafrika’

Goldstone: Nur Vorschriften befolgt

9. Mai 2010

HonestReporting Media BackSpin, 9. Mai 2010

YNet News mit tieferen Einblicken zu Richard Goldstones umstrittener juristischer Bilanz während der Apartheid-Ära.

Yedioth Ahronoths Nachforschungen zeigen, dass Goldstone mindestens 28 schwarze Beschuldigte zum Tod verurteilt hatte. Die meisten waren des Mordes für schuldig befunden worden und hatten Revision eingelegt. Damals machte er ganz deutlich, dass er hinter der Exekutionspolitik stehe – mit der Begründung, sie entspräche der Forderung der Gesellschaft, dass für Verbrechen, die sie zu Recht als grauenhaft einstufe, ein Preis zu zahlen sei.

Einen anderen Urteilsspruch, bei dem er die Hinrichtung eines jungen Schwarzen festsetzte, der einen weißen Restaurantbesitzer ermordet hatte, erklärte Goldstone damit, dass die Todesstrafe vermutlich die einzige Bestrafung sei, die Verbrechen wie dieses verhindere.

Goldstone behauptet, er habe das Apartheidsystem von innen heraus reformieren wollen. Dieser kurze Textauszug sagt viel darüber aus, wie erfolgreich er war:

Erst 1994, als Nelson Mandela das Amt des Staatspräsidenten übernahm, wurde die südafrikanische Verfassung geändert und die Todesstrafe abgeschafft. Hunderte Häftlinge, die im Todestrakt saßen, wurden verschont, darunter auch einige, für deren Verurteilung Goldstone selbst verantwortlich gewesen war.

Dazu passend: Wer ist Goldstone, dass er über Israel urteilen darf?

Sie waren nie ‚unwillkommen‘

22. Januar 2009

HonestReporting Media BackSpin, 22. Januar 2009

Muammar al-Gaddafi schreibt als Gastkommentator in der NY Times und verlangt nach einem binationalen Staat. Sehen Sie mal, welche Waffe er gegen die Zweistaatenlösung einsetzt:

Es ist wichtig anzumerken, dass die Juden nicht gewaltsam Palästinenser vertrieben. Diese waren niemals ’unwillkommen’.

Sechs Argumente gegen die Einstaatenlösung Gaddafis, die er Isratine nennt:

1. Es ist keine Schande, ein Konzept für jüdische Menschen in einem jüdischen Staat zu haben.

2. Die Einstaatenlösung verneint palästinensische nationale Bestrebungen ebenso wie jüdische nationale Bestrebungen.

3. Juden und Araber teilen weder Sprache, Geschichte, Religion, Kultur oder Werte, die erforderlich sind, um Anstrengungen für einen binationalen Staat zu genügen. Ein typisches Beispiel: Ohne einen Machthaber, der mit eiserner Faust regierte, löste sich Jugoslawien entlang seiner ethnischen Grenzen auf und der Begriff „Balkanisierung“ wurde Teil der Lexika weltweit.

4. Selbst können die Araber keine Geschichte erfolgreicher multiethnischer Staaten vorweisen. Im Irak geht die sektiererische Gewalt weiter und der Libanon ist auch kein Vorzeigemodell. Und was soll den Israelis Vertrauen einflößen, wenn christliche Araber in Scharen aus dem Nahen/Mittleren Osten fliehen?

5. Gaddafi spricht es nicht an, aber man muss hinzufügen, dass das südafrikanische Modell untauglich ist. Benny Pogrund weist darauf hin, dass neben den vielen Unterschieden innerhalb der Regionen in Südafrika Schwarze und Weiße eine Führung hatten, die zusammenhielt und ihrer jeweiligen Wählerschaft die Teilung der Macht sowie wirtschaftliche Interdependenz vermitteln konnte. Im Fall der Israelis und Palästinenser ist das nicht so.

6. Mit wem sollte Israel über eine Einstaatenlösung irgendwie verhandeln? Die Rivalität zwischen Fatah und Hamas deutet auf eine Dreistaatenlösung hin.

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Nachahmung: Schmeichelei in Vollendung

27. Juni 2008

honestreporting Media Backspin, 27. Juni 2008

Der ehemalige britische Diplomat Peter Hain drängt Südafrika, Zimbabwe die Stromzufuhr zu kappen:

„Die seit Jahren von Südafrika geleisteten Stromlieferungen sollten eingestellt werden. Dies würde das Regime mehr als jede andere Maßnahme treffen, weil die Menschen kaum mehr leiden können als das ohnehin bereits der Fall ist“, so Hain.

Energiekürzungen stellen nur eine „kollektive Bestrafung“ dar, wenn Israel sie anwendet.

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Ist Zapiro am Tiefpunkt angelangt?

12. März 2008

honestreporting Media BackSpin, 12. März 2008

Im Jahr 2006 dachten wir, dass der südafrikanische Karikaturist nicht mehr tiefer sinken könnte.

Wir täuschten uns. Er buddelt immer noch…