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Fall „Mohammed al-Dura“: Französisches Gericht spricht Philippe Karsenty schuldig

28. Juni 2013

HonestReporting Media BackSpin, 28. Juni 2013

Ein Pariser Gericht erklärte den französischen Medienanalysten Philippe Karsenty schuldig der Verleumdung des TV-Senders France 2, weil er dessen umstrittene Videoaufnahmen zu  Mohammed Duras Tod penibel untersucht hatte.

Karsenty hatte France 2-Redakteur Charles Enderlin nachgewiesen, dass dieser Rohmaterial eines Videos gefälscht hatte, das beim Tod eines 12-jährigen Jungen während eines Schusswechsels an der Kreuzung Netzarim in Gaza im Jahr 2001 aufgenommen worden war. Das Video wurde damals weltweit ausgestrahlt, und das Bild des an der Seite seines Vaters kauernden Jungen avancierte zur Ikone der zweiten Intifada.

Die Anwälte von France 2 erklärten AP (Associated Press [bd]) gegenüber, dass das Urteil ein Sieg für den Journalismus sei. Karsenty teilte seine Meinung zur Entscheidung gegenüber Algemeiner mit und sprach eine mögliche Anrufung des obersten französischen Gerichtshofes an.

„Ich denke, das ist ein schwarzer Tag für die französische Demokratie und darüber hinaus ein schwarzer Tag für die Wahrheit“, äußerte Karsenty zum Urteil, und er fügte optimistisch hinzu, dass „letztlich die Wahrheit obsiegen wird; ich weiß nicht wann, ich weiß nicht wie, aber ich weiß, dass sie sich durchsetzen wird.“

Hintergrundinformationen zu Karsenty und dazu, wie er zu einer zentralen Figur im Kampf gegen das Filmmaterial von France 2 wurde, kann man bei Q&A mit Karsenty aus dem Jahr 2006 finden. Und Tom Gross nimmt Stellung zum Fragenkomplex, was die Glaubwürdigkeit des Videos zu Mohammed al-Duras Tod betrifft.*

Hier ein Video, das die Situation beim Schusswechsel von damals rekonstruiert und auch deutlich die Winkel anzeigt, aus denen geschossen wurde – und von wem. Zum Abspielen des Videos von Tom Gross alternativ auf die Abbildung klicken. Hinweis: Der israelische Militärposten ist ganz unten rechts zu sehen. Die Schrift (weiß auf hellblau) ist etwas verdeckt.

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*Möglicherweise wird vielen Lesern das Thema nicht so geläufig sein, oder sie können den englisch gesprochenen Text im Video nicht richtig verstehen. Deshalb haben wir auf unserer deutschsprachigen Ausgabe von HonestReporting Medien Backspin etliche Texte zu diesem sich schon über etliche Jahre hinweg kontrovers diskutierten Fall übersetzt. Am Ende der Seite – falls erforderlich – bitte auf „ältere Beiträge“ klicken (bd): https://backsp.wordpress.com/?s=al-dura

Fall „Al-Dura“: Lügt CNN?

23. Mai 2013

HonestReporting Media BackSpin, 23. Mai 2013

Unter den vielen Beiträgen, die diese Woche anlässlich des Untersuchungsberichts der israelischen Regierung erschienen, der definitiv feststellt, dass die IDF im Jahr 2000 Muhammad al-Dura nicht getötet hat, heben sich Schlagzeile und Video von CNN besonders ab.

Die Schlagzeile „Log Israel zum Tod des Kindes?“ bestimmt den Grundton. Aber der Clou kommt mitten im Video, wenn niemand anders als Kameramann Talal Abu Rahma auftritt – ausgerechnet derjenige, der die obskuren Aufnahmen von al-Dura und dessen Vater gemacht hat, als diese hinter einem Betonfass kauerten – das Ganze danach ausgestrahlt vom Sender France 2 im Jahr 2000.

Jetzt stellt sich heraus, dass er für CNN arbeitet.

Speziell Rahma stand im Zentrum von Vorwürfen, die darauf verwiesen, dass das Bildmaterial weniger glaubwürdig ist als es zu sein schien. Auch der gesamte israelische Untersuchungsbericht ist im Grunde ein Armutszeugnis für Rahmas Arbeit – insbesondere für dessen Glaubwürdigkeit.

Wir sind also angesichts der CNN-Headline mit einer Geschichte konfrontiert, in der die Arbeit eines ihrer Angestellten Hauptgegenstand der Diskussion ist oder sein sollte. Statt aber Rahma genau unter die Lupe zu nehmen, gibt CNN ihm eine Plattform, die eigene Verstrickung in die Affäre zu vertuschen.

Die eigentliche Frage sollte also lauten: Stellt CNN die Belange seines Kameramanns über die Interessen der Zuschauer, die eine ehrliche Berichterstattung erwarten?

In der Zwischenzeit sehen Sie sich bitte die von HonestReporting erstellte Kurzzusammenfassung zum Fall „Al-Dura“ an:

Eilmeldung: Kein eindeutiger Urteilsspruch im Fall „Al-Dura“

28. Februar 2012

HonestReporting Media BackSpin, 28. Februar 2012

Ein französisches Berufungsgericht hat eben Philippe Karsentys Freispruch, was den Vorwurf der Verleumdung des französischen Moderators und Korrespondenten Charles Enderlin betrifft, für null und nichtig erklärt.

Zur Erinnerung: Karsenty kämpft seit vielen Jahren unermüdlich um den Beweis, dass der TV-Sender France 2 und Enderlins Video zum „Tod“ von Mohammad al-Dura nicht das wiedergaben, was beide glauben machen wollten und vermutlich von den Palästinensern in Szene gesetzt worden war.

Im Vorfeld hatte Karsenty France 2 der Lächerlichkeit preisgegeben, als seine Beweise einem französischen Gerichtssaal vorgelegt worden waren und eine Richterin entschieden hatte, dass Karsenty keiner Verleumdung bezichtigt werden dürfe.

Mit diesem neuerlichen Urteil ist die Geschichte aber [noch] nicht abgeschlossen. Der Fall wird an das Berufungsgericht zurückverwiesen, damit sich damit Richter beschäftigen, die bisher darin nicht involviert waren. Auch wenn France 2 jetzt für sich einen Erfolg reklamieren wird, dürfte das nur von vorübergehender Dauer sein.

Heute also leider nicht solche Nachrichten wie die zu Dr. Yehuda David, der kürzlich die Genugtuung erfahren hatte, dass seiner Verurteilung wegen Verleumdung gegen Mohammed al-Duras Vater nicht statt gegeben worden war (auch an einem französischen Gericht).

Mehr Informationen, sobald wir sie erhalten haben.

(H / T: Nidra Poller)

Wird France 2 sich wirklich für das Al-Dura-Video entschuldigen?

14. Juli 2010

HonestReporting Media BackSpin, 14. Juli 2010

Das Mohammed-al-Dura-Video kam beim Zusammentreffen mit dem neuen France 2 TV-Chef Remy Pflimlin wieder zur Sprache. Man kann nicht sagen, ob nach 10 Jahren der Wechsel bei France 2 zu einer Entschuldigung führen wird, aber Senator Jean-Pierre Plancade, der den Sender nicht so einfach davonkommen lässt, gehört unser Respekt.

Bezeichnend, dass das Thema noch nicht vom Tisch ist. Pajamas Media zitiert Senator Plancades Frage und Pflimlin kurze Antwort:

Plancade:

Herr Präsident, Sie sprachen über Vertrauen, Unabhängigkeit, Strenge und Sorgfalt. Mir bedeuten diese Begriffe wirklich sehr viel. Ihre Ernennung kommt zu einem Zeitpunkt, wo jede einzelne Berufsgruppe ihre Pflichtauffassungen und ethischen Prinzipien, die grundlegende Werte darstellen und stark bleiben müssen, unter Beweis stellen sollten. Die öffentlichen französischen Fernsehsender sollten untadelig und vorbildhaft sein.

Deshalb möchte ich mit Ihnen über eine Angelegenheit sprechen, die mir sehr wichtig ist, viel zu lange andauert und France 2 betrifft.

Ich möchte mit Ihnen über den so genannten Tod von Mohamed Al-Dura sprechen, der diesem Nachrichtenbericht zufolge durch eine israelische Gewehrkugel getötet wurde.

Nach Ausstrahlung des France 2-Berichtes kam der Verdacht auf, dass der staatliche Sender gefälschtes Material verwendet hatte – ein Verdacht, der die Tatsache bestätigt, dass France 2 einen Prozess verlor, den er gegen einen unserer Mitbürger geführt hatte, der France 2 beschuldigt hatte, dass er eine – lassen Sie mich zitieren – „schlicht und einfach gestellte Szene“ ausgestrahlt hätte.

Vor kurzem sah ich mir die deutsche Dokumentation „das Kind, der Tod und die Wahrheit“ auf dem deutschen Sender ARD an, der auch von einer Fälschung des Al-Dura-Videos ausgeht.

Lassen Sie mich daran erinnern, dass dieser Nachrichtenbericht die zweite Intifada auslöste und Moslems weltweit aufhetzte, dass öffentliche Plätze nach Al-Dura benannt wurden und Briefmarken mit dessen Konterfei herauskamen. Der amerikanische Journalist Daniel Pearl wurde wegen Mohammed Al-Duras Tod enthauptet.

Vor kurzem ist von einem renommierten Verlag ein Buch des französischen Philosophen Pierre-André Taguieff veröffentlicht worden, in dem auch geltend gemacht wird, dass der France 2-Bericht als Hoax einzustufen ist und der Sender dafür verklagt wurde.

Ich denke, es ist höchste Zeit, diesen Verdacht bezüglich France 2, der offenbar den Ethik-Kodex des öffentlich-rechtlichen französischen Fernsehens beschädigt hat, offen anzusprechen.

Deshalb, Herr Präsident, würde ich gerne wissen, welche Schritte Sie unternehmen, um Vertrauen wiederzugewinnen und zur Aufklärung dieses Falles beizutragen? Ich nutze die Gelegenheit unseres Zusammentreffens, Ihnen Taguieffs Buch und die DVD mit dem deutschen Video zu geben.

Remy Pflimlins unglückliche Antwort kam nicht überraschend:

Selbstverständlich werde ich mir diese Geschichte ansehen.

Ist es vorstellbar, dass France 2 sich für das Dura-Video tatsächlich noch entschuldigt?

Und selbst wenn, welchen Wert hat das noch 10 Jahre danach?

Mullahs fürchten den Dura-Effekt

10. Januar 2010

HonestReporting Media BackSpin, 10. Januar 2010

Die iranischen Mullahs fürchten offenbar Neda Soltans Status ähnlich wie im Fall Mohammed Al-Dura. Statt jemanden mit der Aufgabe der Denunzierung zu beauftragen, das weltweit verbreitete Video als Fälschung hinzustellen, ließen sie ihren eigenen staatlich kontrollierten englischsprachigen Sender Press TV die Drecksarbeit machen.

Neda wurde in der Tat eine Ikone im Westen, und die Iraner können ein Lied davon singen, wie man Leuten ein Denkmal setzt, die in gezinkten Videos getötet worden waren.

Mohammed al-Dura und Neda kann man natürlich nicht miteinander vergleichen. Das France 2-Video über Dura war spätestens dann diskreditiert, als der Sender das Videorohmaterial rausrücken musste.

Hintergrund und Links in der LA Times.

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Crossposting mit Free Iran Now!

Al-Dura-Affäre wieder aufrollen

6. April 2009

HonestReporting Media BackSpin, 6. April 2009

Stephanie L. Freid sprach mit Esther Schapira, deren Fortsetzungsvideo zum Fall Muhammad Al-Dura vor kurzem im deutschen Fernsehen ausgestrahlt wurde. Im Jahr 2002 war Schapira die erste westliche Journalistin, die Nachforschungen* zu Al-Dura anstellte.

Schapira dazu, warum sie den Fall wieder aufgriff:

Die Leute [In diesem Fall ist natürlich Charles Enderlin von France 2 gemeint (bd)] sehen sich Videos an und glauben, dass sie Augenzeugen eines Ereignisses sind, was in Wirklichkeit überhaupt nicht zutrifft. Ich wusste das schon vorher, nahm es aber nie so richtig wahr, bis ich an diesem Dokumentarfilm arbeitete. Das Problem liegt normalerweise beim Korrespondenten, der ein Ereignis nicht mit eigenen Augen gesehen hatte. Die Informationen werden von Fixern (Jargon für freie Mitarbeiter) vor Ort geliefert, die wegen ihrer politischen Agenda möglicherweise nicht vorurteilsfrei sind, und wir Journalisten berichten darüber, können aber nichts nachprüfen. Und wenn die Bilder einer Theorie oder Vorstellung entsprechen, die wir bereits in unserem Kopf haben, sind sie die gefährlichsten überhaupt, weil wir sie nicht hinterfragen.

Lesen Sie bitte den vollständigen Artikel [In Englisch] und verfolgen Sie die al-Dura Timeline für weitere Hintergrundinformationen.

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*Lee Kaplan hat sich hier verschrieben. Er gibt 2004 an. Richtig ist 2002.

Nachtrag zum Fall al-Dura

12. Februar 2009

HonestReporting Media BackSpin, 12. Februar 2009

FrontPageMagazine hat Rehov Pierre wieder aufgetrieben. Der französische Filmemacher war einer von dreien, die von France 2 wegen ihrer Kritik am Video zu Mohammed al-Dura verklagt worden waren.

Er ging in die USA, weil er von den französischen Behörden bedrängt worden war, startete dann einen YouTube Channel, in dem er deutlich die palästinensische Propaganda ansprach.

Ironischerweise ist sein neuestes Video – ein unkonventioneller Blick auf die Hamas – das bei weitem populärste.

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Unabhängige Experten sollen al-Dura-Video untersuchen

21. September 2008

honestreporting.com Media BackSpin, 21. September 2008

Die European Jewish Press berichtet, dass der Fernsehkanal France 2 zugestimmt hat, dass eine unabhängige Gruppe Experten die Videoaufnahmen von Mohammed al-Dura untersucht.

Die Arbeitsgruppe unabhängiger Experten, die vermutlich im November zusammengestellt wird, soll von Patrick Gaubert, dem Vorsitzenden von Licra, der International League Against Racism and Anti-Semitism, geleitet werden; dieser ist außerdem Mitglied des Europaparlaments.

Die inzwischen diskreditierten Aufnahmen der France 2 von al-Duras Tod im September 2000 machten aus dem 12-jährigen Jungen eine Ikone und halfen, die Intifada anzuheizen.

Den ganzen Hintergrund zur al-Dura-Kontroverse können Sie hier sehen (in Englisch).

Enderlin behält Akkreditierung

3. Juli 2008

honestreporting Media Backspin, 2. Juli 2008

Juristische Bemühungen, Enderlin den israelischen Journalistenausweis entziehen zu lassen, hatten keinen Erfolg.

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Al-Dura-Urteil in Englisch

18. Juni 2008

honestreporting Media BackSpin, 18. Juni 2008

Richard Landes stellte auf seiner Seite Augean Stables eine professionelle Übersetzung zu Richterin Trebucqs Urteilsspruch ein.

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Einsamer Rufer in der Wüste

15. Juni 2008

honestreporting Media BackSpin, 15. Juni 2008

Dieser Beitrag der Boston Herald zum Al-Dura-Prozess und dem von der Regierung betriebenen Sender France 2 scheint die Stimme eines Rufers in der Wüste zu sein, eine deutliche Mahnung:

Frankreichs Präsident Nicholas Sarkozy hat sich daher als Regierungschef mutiger als seine Vorgänger gezeigt. Seine Intervention, jegliche Berufungsanstrengung des Senders einzustellen, könnte alle Freunde der Demokratie darin bestärken, dass alte Vorurteile in Frankreich nicht mehr vorherrschen können.

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France 2 geht wegen Al-Dura-Urteil in Berufung

30. Mai 2008

honestreporting Media BackSpin, 30. Mai 2008

So sagt es Pilippe Karsenty bei Richard Landes.

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“Eine schlüssige Masse an Beweisen”

28. Mai 2008

honestreporting.com Media BackSpin, 28. Mai 2008

Ein Editorial der Mitarbeiter des Wall Street Journal schlägt den richtigen Ton zur Dura-Gerichtsverhandlung an:

Richterin Laurence Trébucq tat mehr als Mr. Karsentys Recht auf freie Meinungsäußerung zu verteidigen. Dadurch, dass sie die Entscheidung einer niedrigeren Instanz kippte. sagte sie, dass die Fragen, die er zum Originalbericht von France 2 aufwarf, legitim waren. Mr. Karsenty konnte zwar keinen absoluten Beweis für seine Behauptungen liefern, aber das Gericht entschied, dass er eine „schlüssige Masse an Beweisen“ zusammenstellte und „in gutem Glauben sein Reicht auf offene Kritik ausübte“. Das Gericht befand ebenfalls, dass Talal Abu Rahma, der palästinensische Kameramann für France 2, der als einziger Journalist die Szene aufnahm und in diesem Fall der Kronzeuge des Senders war, nicht als „perfekt glaubwürdig“ angesehen werden kann.

Das Urteil macht zumindest den Weg zu ehrlicher Diskussion des Falls al-Dura und der Berichterstattung über den israelisch-palästinensischen Konflikt im Allgemeinen frei. Die französischen Medien könnten etwas Selbstprüfung unterzogen werden. Das Gleiche gilt für Journalisten andernorts…

Wir wissen nicht genau, was Mohammed al-Dura passierte. Vielleicht werden wir es nie wissen. Aber das Urteil von Paris zeigt, dass France 2 nicht völlig offen sagte, was es über diesen Tag weiß. Es gibt zu verstehen, dass vielleicht die Israelis die Verantwortung dafür zu tragen haben. Es macht plausibel deutlich – ohne als verrückter Verschwörungstheoretiker abgetan zu werden – die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, dass die al-Dura-Story eine Täuschung war.

Lesen Sie den ganzen Text (in Englisch).

Großer Druck

12. Mai 2008

honestreporting Media BackSpin, 12. Mai 2008

Wird der Oberste Gerichtshof Israels letztendlich der Forderung standhalten, dass France 2 und Charles Enderlin die Presseausweise entzogen werden sollen?

Das von Shurat HaDin initiierte Verfahren beginnt morgen Vormittag.

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France 2-Videobänder (18-Minuten-Version) nun auf Youtube

27. April 2008

honestreporting Media BackSpin, 27. April 2008

Jene 18 Minuten Filmrohmaterial, die France 2 im letzten Jahr im Gerichtssaal vorführen musste, wurden nun auf YouTube eingestellt.

Von derselben Person übrigens, die eingestellt hatte, was als „10 Sekunden, die nie von France 2 gezeigt wurden“, angekündigt worden war.

Richard Landes‘ Reaktion, der die 27-Minuten-Version des Rohmaterials begutachtet hatte:

Eine Menge zu sehen, selbst wenn man bedenkt, dass sie mindestens drei der offensichtlich am meisten manipulierten Szenen herausgeschnitten haben.

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Unabhängiger Ballistik-Experte: IDF hat al-Dura nicht getötet

2. März 2008

honestreporting.com Media BackSpin, 2. März 2008

Ha’aretz zitiert den Bericht des unabhängigen Ballistikexperten Jean-Claude Schlinger. Letzte Woche legte Philippe Karsenty den Bericht einem französischen Gericht vor, der das Videomaterial von France 2 zu Mohammed al-Dura untersuchte:

In seinem Bericht schrieb Schlinger: „Wenn Jamal [der Vater des Jungen] und Mohammed al-Dura tatsächlich von Schüssen getroffen wurden, dann können technisch gesehen diese nicht aus dem israelischen Posten gekommen sein, sondern nur aus der Richtung der palästinensischen Position.“

Er schrieb ebenfalls: „Unter Berücksichtigung des allgemeinen Zusammenhangs und angesichts der vielen Gelegenheiten, bei denen Vorfälle gestellt wurden, gibt es keine objektiven Beweise, dass das Kind getötet und sein Vater verwundet wurde. Es ist daher sehr wohl möglich, dass dies ein Fall ist, wo der Vorfall gestellt wurde.“…

Das ist das erste Mal, dass ein unabhängiger Ballistik-Experte, der nicht den Staat Israel vertritt, die Behauptungen Karsentys untersuchte.