Unbewusste Voreingenommenheit beim Guardian? Aber nicht doch…

Simon Plosker, HonestReporting, 1. März 2016

Guardian_extra_paramilitary-feature700x440

HRsuccess2UPDATE

Kurz nach unserer Kontaktaufnahme korrigierte der Guardian die Beschreibung von Im Tirtzu und nennt die Gruppe jetzt eine „außerparlamentarische politische Gruppe“.

* * *

Ein Guardian-Artikel über den sogenannten „Kulturkrieg“ in Israel beschreibt Im Tirtzu wie folgt:

…die rechtsgerichtete extra-paramilitärische politische Gruppe Im Tirtzu…

Die Wörterbuchdefinition von paramilitärisch lautet: „in Bezug auf oder charakteristisch für eine nach militärischem Vorbild formierte Streitmacht, insbesondere als potentielle militärische Hilfsstreitmacht.

Die rechtsgerichtete Interessensgruppe Im Tirtzu hat sich durch ihre Kampagnen zwar einen kontroversen Ruf erworben und hat sicherlich einige Leute beleidigt. Ihre Mitglieder sind jedoch ganz gewiss nicht bewaffnet und betätigen sich nicht paramilitärisch.

Da sich Im Tirtzu selbst als „außerparlamentarische politische Gruppe“ beschreibt, ist es wahrscheinlich, dass die Beschreibung des Guardian von einem Kopierfehler herrührt.

Trotzdem müssen wir fragen, ob da irgendeine unbewusste Voreingenommenheit existiert, die dazu führte, dass ein Autor und seine Redaktion eine israelische rechtsgerichtete Gruppe fälschlicherweise als Haufen Schwarzhemden darstellen.

Voreingenommenheit beim Guardian? Aber nicht doch…

Explore posts in the same categories: Europ. Medien und Nahost, Israel

One Comment - “Unbewusste Voreingenommenheit beim Guardian? Aber nicht doch…”


  1. […] Der Guardian behauptet, das israelische Militär habe eine Palästinenserin vergewaltigt – Unbewusste Voreingenommenheit beim Guardian? Aber nicht doch… – Verirrte IDF-Soldaten von Randalierern und der Presse […]


Hinterlasse eine Antwort zu Stoff für’s Hirn | abseits vom mainstream - heplev Antwort abbrechen