Der „Economist“ hat es nicht mit „Siedlern“ – aber er gesteht Fehler ein
Der Economist macht Fehler bei seinen „Siedlern“
Simon Plosker, HonestReporting.com, 22./23. April 2014
Ein Artikel des Economist berichtet über den Zusammenbruch der Friedensgespräche und verweist auf den Mord an Baruch Mizrahi, der von einem palästinensischen Terroristen getötet wurde, als er zu einem Familien-Seder fuhr.
Am nächsten Tag schoss ein palästinensischer Bewaffneter auf Autos auf einer nahe gelegenen Straße, die nur Siedler benutzen dürfen und tötete einen von ihnen.
Der Economist muss seine Fakten prüfen.
1. Die Schnellstraße 35, auf der der Terroranschlag stattfand, dürfen nicht „nur Siedler benutzen“. Palästinensischen Fahrzeugen ist die Nutzung dieser Schnellstraße innerhalb der Westbank gestattet.
2. Baruch Mizrahi wohnte in Modi’in, einer israelischen Stadt innerhalb der Grünen Linie und er war damit kein „Siedler“, wie der Economist behauptete.
Dem Economist wurde eine Aufforderung zur Korrektur geschickt.
Erfolg: Der Economist korrigiert „nur für Siedler“-Fehler
Simon Plosker, HonestReporting.com, 23. April 2014
Nach unserer E-Mail veröffentlichte der Economist das Folgende unter dem Artikel:
Korrektur: Eine frühere Version dieses Artikels besagte irrtümlicherweise, die Straße in Hebron sei nur Siedlern vorbehalten und dass das Opfer des Anschlags ein Siedler war. Dies wurde am 22. April 2014 berichtigt.
Viele Faktenfehler und Unwahrheiten haben im Lauf der Zeit zu falschen Vorstellungen rund um Israels Aktivitäten in der Westbank beigetragen – das Straßennetz gehört dazu. Es ist daher wichtig, dass Fehler wie diese korrigiert werden.
Anmerkung: Ulrich Sahm macht darauf aufmerksam, dass die Korrektur wieder einen Fehler enthält – Baruch Mizrahi wurde nicht „in Hebron“, sondern einige Kilometer außerhalb der Stadt erschossen.
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29. April 2014 um 13:43
Leider gehoert es nicht zum Anstand der Presse, dass Falschmeldungen oder Luegen berichtigt werden. Wenn es um Israel geht, ist das leider voellig normal.