Rachel Corrie für Anfänger

HonestReporting Media BackSpin, 24. Februar 2010

Rachel Corries Eltern reichten eine Zivilklage gegen das israelische Verteidigungsministerium ein. Die Verhandlung soll am 10. März in Haifa beginnen.

Corrie, eine 23-jährige US-Staatsangehörige, war mit der International Solidarity Movement (ISM)  als menschlicher Schutzschild nach Gaza gekommen, um gegen IDF-Operationen zu demonstrieren, bei denen Schmuggeltunnel ausgehoben wurden. Sie starb im März 2003, als sie unbeabsichtigt von einen Armee-Bulldozer erfasst wurde.

Ihr Tod war eine Tragödie. Für die palästinensische Sache war sie als lebende Aktivistin eindeutig nützlicher denn als blonde „Märtyrerin“.

Rachel Corrie ging nach Gaza, weil sie ein menschlicher Schutzschild sein wollte. Dass Rachel unglücklicherweise als genau jener menschliche Schutzschild starb, der sie sein wollte, wird durch die Klage ihrer Eltern bestritten. Wenn ich Palästinenser wäre, würde ich sogar behaupten, dass dies ihrem Andenken schadet.

Einen Aspekt hätte ich bei diesem Prozess gerne aufgedeckt gesehen: Wusste Rachel Corrie wirklich was sie tat? Wenn sich herausstellen würde, dass dem nicht so war, sollten Corries Angehörige eher erwägen, eine Klage gegen ISM einzureichen.

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